EZ: Reinschrift von AMB um 1720, doch scheinen auch frühere Versionen existiert zu haben. Besetzung: Vc solo (auch Vc discordato und fünfsaitiges Instr) Gesamtausgaben: BG 271: 59 - NBA VI/2
Zur 5. Suite (BWV 1011) siehe Bachs Umarbeitung BWV 995
EZ: vermutlich Köthen 1717/1723; exaktere Daten bisher nicht ermittelt Besetzung: Vl und Cemb obl Gesamtausgaben: BG 9: 69, 250, 258 - NBA VI/1: 83
Unterschiedliche Entwicklungsstadien weist BWV 1018 (s. die bisher, im Cemb-Satz noch unsichere
Version 1018/3a), besonders aber 1019 auf. Entgegen früheren Annahmen macht Eppstein (s. Lit.) eine
Entwicklung in folgenden Stadien wahrscheinlich (die nur in Stadium I oder II enthaltenen Sätze sind
unter der BWV-Nr. 1019a zusammengefaßt):
I: 1. Allegro (1019/1) - 2. Largo (1019/2) - 3. Cembalo solo (1019a = 830/3, Corrente) - 4. Adagio
(1019a) - 5. Vl solo e B l'accompagnato (1019a; nur B erhalten = 830/6 in g, Tempo di Gavotta) - 6. = 1.
Allegro (1019/1)
11: 1. Allegro (1019/1) - 2. Largo (1~9/2) - 3. Cantabile, ma un poco adagio (1019a) - 4. Adagio (1019/4)
- 5. = 1. Allegro (1019/1)
III: = BWV 1019
Satz 1019a/1 geht auf eine verschollene (Kantaten?-) Arie zurück (Smend), deren Substanz Bach später
in BWV 120/4 bzw. 120b/4 wiederverwendet hat.
EZ: Abschr AMB um 1730/1734, die eine (wesentlich?) frühere Entstehung der Komposition nicht
ausschließt Besetzung: Vl und Bc Gesamtausgabe: NBA VI/1: 65
Der Baß der Sonate stimmt mit demjenigen von BWV 1022 und 1038 uberein, seine Herkunft ist
ungewiß
EZ: einzige erhaltene Abschr nach 1712 (Zietz), um 1714/1717 (Beißwenger) Besetzung: Vl und Bc Gesamtausgaben: BG 431: 39 - NBA VI/5
Geäußerte Echtheitszweifel bleiben angesichts der Quellenlage (s. Quelle) wenig stichhaltig.
EZ: autogr. Reinschrift BWV 1027: um 1742 (Kobayashi), die EZ der Komposition und der beiden
übrigen Werke unbekannt, vermutet wird - aber nicht ohne Widerspruch - Bachs Köthener Zeit. Besetzung: Va gb und Cemb obl Gesamtausgaben: BG 9: 175 - NBA VI/4: 3
Über die Zusammengehörigkeit der drei Sonaten zu einer Sammlung ist nichts bekannt (die übliche
Zählung als Sonata I usw. ist unberechtigt). - BWV 1027 ist durch Umarbeitung aus BWV 1039 (s. dort)
entstanden; doch wird angenommen, daß allen drei Werken verschollene Urformen zugrundeliegen
(Eppstein, s. Lit.). - Spätere Umformungen, die höchstwahrscheinlich nicht durch Bach selbst
vorgenommen worden sind, haben erfahren:
BWV 1027/1, 2, 4 (= BWV 1027/la, 2a, 4a in Anh. II, S. 462)
BWV 1029/3 (= BWV 545b/2; s. Anh. II, S. 461)
EZ: autogr. Reinschrift BWV 1030 um 1736/1737 (Kobayashi); von einer älteren Fassung in g (= BWV
1030a) ist nur die Cemb-St erhalten (s. Quellen). Die mehrfach vermutete Entstehung des Werkes in
Kothen ist naheliegend, aber nicht zu belegen. Besetzung: Trav und Cemb obl (1030a: unbekanntes Instr und Cemb) Gesamtausgaben: BG 9: 3 - NBA VI/3: 33 und 89
1. Andante
[score] 2. Largo e dolce
[score] 3. Presto
[score]
[score]
Incipits substantiell gleich mit BWV 1030, jedoch in g (nur
Cembalostimme erhalten): 1. (ohne Überschrift) 2. Siciliano 3. Presto
(T. 84 ohne Überschrift)
EZ: autogr. Reinschrift um 1736/1737 (Kobayashi), diese auf eine oder mehrere Frübfassungen
zurückgehend, über deren Gestalt mehrere Vermutungen veröffentlicht wurden (Eppstein, Marissen), die bisher
zu keiner Gewißheit geführt haben. Vgl. auch BWV 525a Anh. II, S. 466 Besetzung: Trav und Cemb obl Gesamtausgaben: BG 9: 32 und 245 - NBA VI/3: 54, auch Krit. Bericht (s. Lit.): 55ff
Satz 1 ist unvollständig (s. Quelle).
1. Vlvace
[score] 2. Largo e dolce
[score] 3. Allegro
[score]
EZ: ungewiß; vielleicht Köthen Besetzung: Trav und Bc Gesamtausgaben: BG 431: 9 und 21 - NBA VI/3: 11 und 23
Ein (verschollenes) Autogr. der Sonate in E hat Bach anläßlich eines Besuchs in Potsdam (Datum
unbekannt) für den Kämmerier Fredersdorff angefertigt. (Neukomposition?, Abschr?). - Eine Zählung der
Sonaten, wie sie zahlreiche Druckveröffentlichungen bieten, ist irreführend, da die Zugehörigkeit zu
einer Sammlung nicht belegt ist.
EZ: ungewiß (vor BWV 1027, s. dort), die älteste erhaltene Abschr vielleicht um 1726 (Wasserzeichen). Besetzung: Trav I,II, Bc Gesamtausgaben: BG 9: 260 - NBA VI/3: 71
Die hier vorliegende Gestalt geht der Sonate BWV 1027 voraus, doch ist nicht gesichert, daß sie das
Urbild selbst darstellt.
1. Adagio
[score] 2. Allegro ma non presto
[score] 3. Adagio e piano
[score] 4. Presto
[score]